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Bla Bla Bla Cut - Ausstellung von Umgangsweisen

URAUFFÜHRUNG

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tON/NOt - interdisziplinäre Theaterformen in Kooperation mit Forschungsplattform "Kulturelle Begegnungen - Kulturelle Konflikte" und Writer in Residence

Die Bäckerei Kulturbackstube, Innsbruck, April 2016

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Die Bezeichnung „Transkulturelles Theater“ beschreibt kein Genre, sondern eine Lesart der szenischen und performativen Arbeit und eine Herangehensweise an Geschichte und Geschichten. Es geht davon aus, dass sich das sogenannte kultruelle „Fremde“ im vermeintlich „Eigenen“ verbirgt, in ungedachten Ebenen und asynchronen Blickwinkeln auf die vorherrschenden kollektiven Erzählungen. Demnach tauscht eine gelungene transkulturelle Theaterpraxis verdrängtes Wissen aus und dringt in einen Raum der gemeinsamen Erfahrung ein, in dem eine Unterteilung in fremd und eigen belanglos wird.

 

Eine zeitgenössische Form des Umgangs mit autoritären gesellschaftlichen Mythen, die das Heterogene ausschliessen, stellt das postdramatische Theater bereit. Es löst sich vom linear erzählten literarischen Text, öffnet die Trennung von Zuschauer und Darsteller, hinterfragt das selbstbestimmte Subjekt und verweist dadurch auf den Körper selbst und verschiedene, auch gegensätzliche Diskurse, die ihn durchziehen.

 

Die Performance BLA BLA BLA CUT näherte sich der wissenschaftlichen Diskussion zum Thema der Tagung "Postdramatisches Theater als transkulturelles Theater" (14.-16. April 2016, Universität Innsbruck)  mit künstlerischen Mitteln an. Das Theater und das Spiel sind dabei ein Ritual im Wechsel von Stabilität und Wandel und kennzeichnen einen mehrdeutigen Raum, der zur Bühne für kulturelle Phantasie wird. Wahre und unwahre Geschichten wachsen aus Begegnungen von Fremd/Nicht Fremd und wurden in der Performance zu einer Ausstellung von Umgangsweisen mit komplexen Prozessen.

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Beteiligte

Ahmed Abu Hajras, Michaela Adrigan, Liban Amir, Majid Aziz, Roger Atikpo (Writer in Residence), Marie-Christine Bawart, Phillip Beck, Hannah Candolini, Daniel Clemente, Salha Fraidl, Wajes Ghafari, Herscham, Katrin Jud, Mulham Kanni, Elisabeth Köll, Fabian Lanzmaier, Laura Masten, Francesca Menges, Viktoria Meyer, Koku G. Nonoa, Nasser Oromo, Christa Pertl, Simon Pranter, Frederick Redavid, Amrei Rieth, Marco Russo, Susanne von Fioreschy-Weinfeld, Eva-Maria Wassermann, Margret Wassermann, Valentina Zangerl, Christopher Zierl und der Chor der Vergessenen. 

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Eine Produktion im Rahmen der Tagung "Postdramatisches Theater als transkulturelles Theater 14.-16. April 2016)

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